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Gemeinde Harsum unterstützt Aktion des ADFC Köln


Innerorts müssen Kraftfahrzeuge mindestens 1,5 Meter Abstand zu Radfahrenden halten. So ist es in der Straßenverkehrsordnung geregelt. Die Gemeinde Harsum unterstützt nun eine Kampagne des ADFC Köln, indem sie Aufkleber mit dem Hinweis auf den Mindestabstand auf die Dienstfahrzeuge klebt.

Die gemeinsame Nutzung des Verkehrsraumes stellte erhöhte Anforderungen an die gegenseitige Rücksichtnahme und Akzeptanz im Straßenverkehr. Dazu gehört insbesondere, dass Auto- und LKW-Fahrende beim Überholen von Fahrradfahrenden einen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten. Schließlich gefährdet ein zu enges Überholen die Sicherheit von Radfahrenden. Zu beachten sind die folgenden Verkehrsregeln:

  • Innerorts müssen Kraftfahrzeuge mindestens 1,5 Meter Abstand zu Radfahrenden halten.
  • Außerorts und bei Geschwindigkeiten über 50 km/h sind 2 Meter Abstand erforderlich.
  • Auch beim Überholen von Eltern mit Kindern sind immer 2 Meter einzuhalten.
  • Ebenso müssen LKW und Busse einen Abstand von 2 Meter einhalten.
  • Zudem sollten auch Radfahrende mindestens 1 Meter Abstand zu parkenden Autos halten, um nicht durch unachtsam geöffnete Autotüren gefährdet zu werden.

Reichen die Straßenverhältnisse für das Einhalten dieser Mindestabstände nicht aus, ist ein Überholen nicht zulässig.

Bürgermeister Litfin dazu: „Gegenüber den Kraftfahrzeugen sind Radfahrende die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Bedrängen, Stürze und andere Gefahren sind unbedingt zu vermeiden. Mit dem Anbringen der Aufkleber auf den Fahrzeugen der Gemeinde möchten wir gern auf die Kampagne des ADFC Köln aufmerksam machen. Nicht zuletzt zur Reduzierung des motorisierten Verkehrs müssen wir dahinkommen, dass mehr Menschen regelmäßig das Fahrrad nutzen und das Auto stehen lassen. Das klappt am besten, wenn alle Verkehrsteilnehmer Rücksicht aufeinander nehmen.“

Die Gemeinde Harsum wird die Aufkleber auf allen Dienstfahrzeugen der Gemeinde anbringen. Zudem besteht für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, weitere Aufkleber auf eigenen Fahrzeugen anzubringen. Hierfür hat die Gemeinde 50 weitere Aufkleber beschafft, die im Foyer des Rathauses ausliegen. Diese können mitgenommen werden, bis sie aufgebraucht sind.

„Ich würde mich freuen, wenn die Aufkleber innerhalb kurzer Zeit vergriffen und an privaten Fahrzeugen angebracht sind. Dadurch können wir auf die Problematik des Sicherheitsabstandes aufmerksam machen und sensibilisieren“, ergänzt Bürgermeister Litfin.

Die Anregung zur Beschaffung der Aufkleber erfolgte durch den Ratsherrn Josef Stuke. Dieser hatte auf politischem Weg beantragt, die Aufkleber zu beschaffen, sie auf den Gemeindefahrzeugen anzubringen und auch den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen. Dieser Vorschlag wurde inzwischen einstimmig beschlossen. Den politischen Beschluss hat die Gemeindeverwaltung nun umgesetzt.

Marcel Litfin
Bürgermeister