Hüddessum

Die Geschichte von Hüddessum

Hüddessum soll seiner Herkunft nach germanisch sein. Erstmals urkundlich erwähnt wird es 1204 als "Hoddessen", von wo das Michaeliskloster zu Hildesheim jährlich 10 Schillinge Einnahmen bezog. Der Bischof Heinrich löste 1255 die Vogtei Hüddessum vom Kloster ein. Während des Mittelalters gab es in Hildesheim auch Bürger, die sich nach dem Dorf benannten. 1297 tritt ein Heinrich von Hüddessum als Ratsherr auf.

Wappengeschichte

Im Mittelalter gab es zu Hildesheim Bürger, die 'von Hüddessum' hießen. Mehrere von ihnen waren Ratsherren. So schon Heinrich von Hüddessum 1297. So mehrere im 15. Jahrhundert, darunter ein Hermann, der obendrein Stadtkämmerer war. ein anderer war von Beruf Gewandschneider. Ein Dithmar von Hüddessum war gegen 1400 Stiftsherr zum hl. Kreuz in Hildesheim und stieg zur Würde des Domdechanten zu Goslar empor. Dass dieses Geschlecht aus Hüddessum stammte, ist wohl durch den Namen sichergestellt; dass es ein ursprünglich ritterbürtiges Geschlecht war, ist zwar nicht zu erweisen, aber nicht unmöglich. Einer der Familie, Bertoldes mit Vornamen, wurde 1369 bei einem Schuldvertrage als Zeuge zugezogen und hängte zur Beglaubigung sein Siegel an die Urkunde. Pergamentbrief und Siegel ruhen im Staatsarchiv zu Hannover. Nach diesem Siegel hat Hüddessum sein Gemeindewappen gestaltet, indem es die Stiftsfarben Gold und Rot hinzufügte. Sechs flache Rauten, Wecken genannt, d.h. gleichseitige, oben und unten stumpfwinklige Vierecke, liegen übereinander, füllen den Schild bis zu seinen Rändern aus und gruppieren sich harmonisch um eine Längslinie, die den Schild in gleiche Hälften und die Rauten in gleiche Dreiecke aufteilt. Die Dreiecke rechts sind in Gold, die anderen in Rot gehalten. Die Farben der übrigen Schildfläche sind rechts rot, links golden.