Die Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim GmbH, (kwg) und die Gemeinde Harsum haben sich dazu entschieden, ein Wohnbauprojekt in Borsum zu initiieren. Hierfür wurde am Mittwoch, 10.12.2025, im Rathaus der Gemeinde der notwendige städtebauliche Vertrag unterzeichnet. „Ich freue mich sehr, dass wir heute den Startpunkt für ein wichtiges Bauprojekt in Borsum markieren können“, erklärt Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der kwg. Der städtebauliche Vertrag regelt unter anderem, dass der vorhandene Bebauungsplan „Riehlackern“ entlang der Liegnitzer Straße aufgehoben und durch einen neuen Bebauungsplan mit der Bezeichnung „Liegnitzer Straße“ ersetzt wird. „Durch die Aufstellung des Bebauungsplanes bekommen wir die Chance, auf einem vorhandenen Grundstück ein weiteres Gebäude zu errichten. Der Bau soll mit öffentlichen Mitteln gefördert werden. Das Ziel ist es, dass dort berechtigte Menschen mit unteren und mittleren Einkommen einziehen können“, konkretisiert er. Der Neubau soll 14 Wohneinheiten enthalten, die allesamt barrierefrei ausgestaltet sein werden. Das Objekt wird auch mit einem Fahrstuhl ausgestattet. „Nachdem die kwg zuletzt in der Ortschaft Harsum beim Neubau im Baugebiet Ährenkamp in Eigentumswohnungen investiert hatte, freue ich mich sehr, dass nun ein weiterer Neubau in Borsum entstehen soll“, ergänzt Bürgermeister Litfin. „Neben der Preisbindung mit vergleichsweise niedrigen Mieten für die künftigen Mieterinnen und Mieter ist es auch wichtig, dass in der Gemeinde zusätzlicher barrierefreier Wohnraum entsteht“, schließt er ab. Der Abschluss des städtebaulichen Vertrages markiert den Startpunkt für das gesamte Vorhaben. Zunächst muss der Bebauungsplan aufgestellt werden. Dieses Bauleitplanverfahren stellt sicher, dass sich die Nachbarn und die Öffentlichkeit einbringen und ihre Wünsche bzw. Belange vertreten können. Dabei ist auch vorgesehen, dass die Eigentümer der Häuser in der Liegnitzer Straße bessere Bebauungsmöglichkeiten auf ihren Grundstücken erhalten. Die vom Bundesgesetzgeber gewollte „Nachverdichtung“ vorhandener Grundstücke stellt in der heutigen Zeit städtebaurechtlich einen wichtigen Grundsatz dar. „Wir wollen den Wohnstandort Borsum stärken und dabei größtmögliche Transparenz und Akzeptanz schaffen“, schließen Matthias Kaufmann und Marcel Litfin ab. Nach Abschluss des Bebauungsplanverfahrens und der Erteilung der Baugenehmigung wird die Bauzeit ca. 15 Monate betragen. Derzeit wird damit gerechnet, dass die Baukosten für das Vorhaben etwa 3 Millionen € betragen wird.
