Trafokunst in Borsum


Tradition trifft Moderne: Bürgermeister loben das Kunstwerk

Das Borsumer Wappen, entworfen von Ritter Ludolf, genannt Ruschere, zeugt von mittelalterlichem Einfallsreichtum. Drei querliegende Wolkenbalken, geschmückt mit Wolkenbergen, zieren nun die Trafostation – ein Anblick, der dem Ritter wohl gefallen hätte. Rund tausend Jahre später zeigen sich auch die Bürgermeister begeistert. Vom grauen Kasten zur Kunst im Dorf Marcel Litfin, Bürgermeister der Gemeinde Harsum, nennt die Neugestaltung „einen gelungenen Beitrag zur Kunst im öffentlichen Raum“. Das Projekt verschönere nicht nur einen Alltagsgegenstand, sondern bringe auch die regionale Verbundenheit kreativ zum Ausdruck. Borsums Ortsbürgermeister Josef Stuke ergänzt: „Die Trafostation fügt sich harmonisch ins Dorfbild ein und greift unsere Wahrzeichen elegant auf. Ich bin sicher, dass sich alle Borsumer damit identifizieren können.“

Ein Kunstprojekt mit Erfolg Seit 2010 hat Avacon rund 800 Trafostationen von den Künstlern der Firma Art-Efx gestalten lassen. Jedes Jahr kommen etwa 50 neue Werke hinzu. „Die Aktion kommt bei den Bürgern gut an, verschönert das Ortsbild und wirkt zugleich als wirksame Prävention gegen wilde Graffiti “, erklärt Ralf Baumgarten, Kommunalreferent der Avacon Netz GmbH. Im gesamten Netzgebiet des Unternehmens stehen rund 20.000 Trafostationen – genug Raum für weitere Kunstwerke. Beispiele aus den letzten Jahren sowie Videos zur Arbeit der Fassadengestalter finden Interessierte auf der Website des Netzbetreibers hier: 
 Kunst an Trafostationen